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Bildung für Reiche?
Kürzungen an falscher Stelle: Zunächst war die Freude groß. Das Nationale Stipendienprogramm der Bundesregierung sollte ursprünglich 160.000 Studierende fördern. Inzwischen sieht der Plan ganz anders aus. Die Zahl wurde auf gerade mal 6.000 Studierende herunterkorrigiert. Außerdem sollen die Mittel für etablierte Stipendienprogramme, beispielsweise die der Konrad-Adenauer-, die Friedrich-Ebert- und der Friedrich-Naumann-Stiftung, gekürzt werden. Im nächsten Jahr sollen diese, ganze 60 Millionen Euro weniger als in diesem Jahr erhalten.
Kein Wunder also, dass die AStA der Johann-Wolfgang-Goethe Universität mit Unverständnis auf diese Neuigkeiten reagiert. Der AStA-Vorsitzende Willy Witthaut weist darauf hin, welche Probleme sich durch die geplanten Streichungen ergeben: „Jetzt wissen die etablierten Förderwerke nicht, wie viele Stipendiaten sie aufnehmen können und wie viel Geld diese erhalten sollen.“ Ebenso ist unklar, ob die Stiftungen das erhöhte Büchergeld von monatlich 300 Euro einführen sollen. In Anbetracht der immerwährenden Forderung nach Bildung für alle, ist diese Entwicklung eine ziemliche Enttäuschung. Der AStA-Vorsitzende Jonas Erkel geht mit seiner Kritik daher noch einen Schritt weiter und schlägt einen neuen Ansatz vor: „Anstatt einem neuen einkommensunabhängigen Stipendienprogramm, wäre die Erhöhung der BAföG-Sätze wesentlich wichtiger. Hierdurch würde eine größere Chancengleichheit beim Zugang zur Bildung erreicht.“
Kein Wunder also, dass die AStA der Johann-Wolfgang-Goethe Universität mit Unverständnis auf diese Neuigkeiten reagiert. Der AStA-Vorsitzende Willy Witthaut weist darauf hin, welche Probleme sich durch die geplanten Streichungen ergeben: „Jetzt wissen die etablierten Förderwerke nicht, wie viele Stipendiaten sie aufnehmen können und wie viel Geld diese erhalten sollen.“ Ebenso ist unklar, ob die Stiftungen das erhöhte Büchergeld von monatlich 300 Euro einführen sollen. In Anbetracht der immerwährenden Forderung nach Bildung für alle, ist diese Entwicklung eine ziemliche Enttäuschung. Der AStA-Vorsitzende Jonas Erkel geht mit seiner Kritik daher noch einen Schritt weiter und schlägt einen neuen Ansatz vor: „Anstatt einem neuen einkommensunabhängigen Stipendienprogramm, wäre die Erhöhung der BAföG-Sätze wesentlich wichtiger. Hierdurch würde eine größere Chancengleichheit beim Zugang zur Bildung erreicht.“
31. Juli 2010, 08.30 Uhr
red
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